Der Nussknacker: Hüter der Weihnachtserinnerungen (öffentliche Generalprobe)

Exquisite Adventsoiree im Herzen des luxemburgischen Kulturerbes. Genießen Sie eine unvergessliche Begegnung von weltberühmten Ballettstars und der jüngsten Talente in Luxemburg!

• Öffentliche Generalprobe mit Crémant-Empfang um 18:00 (im Ticketpreis enthalten)
• Musik: Pjotr Tschaikowski, Robert Schumann, Frédéric Chopin, Johannes Brahms, Franz Schubert, Franz Xaver Gruber
• Regie und Choreografie: Volha Kastsel, Luxembourg Ballet
• Tanz: Artem Shoshyn, Kateryna Floria, Ekaterina Zinovyeva-Provalinskaya, Oleksii Potiomkin, Sofia Binetti
• Mit Kindern aus der Ecole de musique de l’Union Grand-Duc Adolphe

Finanzielle Unterstützung:
Kulturministerium des Großherzogtums Luxemburg
BGL BNP Paribas

Partner:
LES AMIS DU CHATEAU DE VIANDEN
Ecole de musique de l'Union Grand-Duc Adolphe
IDEA Dance a.s.b.l.

Im Nussknacker stecken Familienidylle, Nostalgie und Harmonie zugleich. Seine Geschichte geht auf das Weihnachtsmärchen von E. T. A. Hoffmann zurück: ein junger Mann wird in einen Nussknacker verwandelt, aus Rache dafür, dass er die harte Nuss Krakatuk geknackt und eine Prinzessin entzaubert hat. Nun findet sich der Nussknacker in einer abenteuerlichen Welt wieder und kämpft gegen ein siebenköpfiges Monster und seine Mäusearmee. Hoffmann malt für uns diese Welt mit einer literarischen Virtuosität, die wir mit allen Sinnen entgegennehmen: Artefakte aus Zuckermandeln und Rosinen, Ströme und Seen aus Honig und Mandelmilch, Fontäne aus Limonade, Häuser und Schlösser aus Pfefferkuchen und Marzipan, Konfitürenhain mit herrlich duftenden Bäumen. Es ist die Traumwelt, der wir jedes Jahr durch zauberhaft dekorierte Vitrinen, Märkte, Straßen, Häuser und Bäume nachzuahmen versuchen. Doch viel wichtiger ist es, wofür diese Traumwelt steht. Es ist die imaginäre Welt, vor der wir als Jugendträumer standen, noch bevor wir uns in deren Verwirklichung hineinstürzen konnten. Wir wussten, dass diese Welt eine harte Nuss ist. Eine echte Krakatuk. Doch alles, was man braucht, um sie zu knacken ist stark träumen können. Und sobald wir eines Tages den ersten Schritt in die Verwirklichung dieser Traumwelt wagen und unser Krakatuk knacken, beginnt der unerbittliche Kampf mit dem Alltag in dessen siebenköpfigen Zeiteinheiten. Das nimmt uns soviel Kraft in Anspruch, dass unsere Traumwelt allmählich schrumpft, doch umso größer wird die Sehnsucht danach, den Alltagsmechanismus in die Ausgangsposition zurückzustellen. Dann wird uns klar, dass Träumen nie endet. Wieder vor dem Krakatuk zu stehen ist der Zustand, der uns mit neuer Kraft beschert, erneut eine Traumwelt zu konstruieren, in der wir „plätschernde und rauschende wunderliebliche Töne und Melodien“ hören, „tausende golden und silbern funkelnden Sternlein“ sehen und „duftenden Rosenwellen“ riechen.

Luxembourg Ballet nimmt Sie auf eine Reise durch die sentimentalsten Szenen aus dem Weihnachtsmärchen mit, inszeniert als Erinnerungen an Momente, in denen uns der Alltag als eine „Mäusearmee“ vorkam, die an unseren Träumen „knabbert“; Momente der Desillusion, in denen wir den schönen Schein „entzaubert“ hatten, begleitet von warmen Erinnerungen an die eigene harte Nuss „Krakatuk“ und Sehnsüchten nach der Zeit davor, in der Träume unser Hab und Gut dominierten.

Das Stück findet an einem besonderen Ort statt, wo unsere Erinnerungen spürbar, fassbar und wieder erlebbar sind. Ein märchenhafter Ort, der erzählen kann. Von Grafen, Königen und …Nussknackern.